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Meine Lieblingsrezepte lecker und einfach zum Nachmachen 

5 Tipps gegen Lebensmittelverschwendung, die jeder kennen sollte.

Wir alle lieben doch Lebensmittel… Sie sind Genussmittel, geben einem die Möglichkeit unterschiedlichste Geschmäcker kennenzulernen, bringen Freude bei der Verarbeitung und ganz besonders bei selbstangebautem Obst & Gemüse kommt man häufig sogar ins Staunen, was unsere atemberaubende Natur alles so hervorbringt.



Umso schockierender sind die Zahlen, die aufkommen, wenn man sich über Lebensmittelverschwendung informiert. Weltweit landen 1/3 der Lebensmittel im Müll. Das ist quasi jeder dritte Einkauf, den wir tätigen. In Deutschland sind das rund 18 Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr, was ca. 82 Kg pro Kopf ergibt. Und das sind nur die gröbsten Zahlen, von denen man direkt überwältigt wird, wenn man sich mit dem Thema beschäftigt.

Die Faktoren der Lebensmittelverschwendung sind genauso vielfältig wie die unterschiedlichen Lebensmittel, die täglich im Müll landen. In diesem Beitrag gebe ich dir 5 grundlegende Tipps, die du im Alltag umsetzen kannst, um Lebensmittelverschwendung zu verhindern.

  1. Mahlzeiten planen

  2. Bewusst Einkaufen

  3. Richtig lagern

  4. MHD (mindestens haltbar bis und nicht tödlich ab…)

  5. Resteverwertung


1. Mahlzeiten planen

Das Planen von Mahlzeiten ist nicht nur super, um sich bewusster zu ernähren, sondern hilft dir auch dabei erst gar keine Reste bei Mahlzeiten entstehen zu lassen.

Nimm dir dazu einen festen Tag in der Woche vor, an dem du deine Mahlzeiten planst. So kannst du immer von Woche zu Woche planen. Mit einer Art Stundenplan für Mahlzeiten kannst du deine Gerichte perfekt Organisieren. (Hier habe ich eine passende Vorlage für dich, die du dir einfach ausdrucken, bzw. auf dem PC oder Handy bearbeiten kannst.)


Suche dir 3-4 Rezepte aus, auf die du richtig Lust hast und vielleicht sogar schon seit langem kochen wolltest. (Falls du noch ein bisschen Inspiration benötigst, schau einfach mal unter „alle Rezepte“ hier auf meinem Blog, da wirst du sicher fündig.)

Vergleiche dann die Zutatenlisten der Rezepte und schaue, ob es Zutaten gibt, die in mehr als einem Rezept benötigt werden.

Bei welchem Rezept wirst du Reste übrighaben? (Benötigt man vielleicht mal nur eine halbe Paprika, oder nur 2/3 einer Packung Sahne…)

Denn drauf möchte ich eigentlich hinaus. Welche Zutaten ergänzen sich bereits innerhalb deiner Rezepte und was bleibt übrig, womit du wiederum deine restlichen Rezepte für die Woche planen kannst.

Wenn du also weißt, was für Zutaten du aus deinen 3-4 Wunschrezepten übrighast, kannst du damit die restlichen 4-5 Rezepte für die Woche planen. So kannst du, von vornherein bereits deine geöffneten Lebensmittel zum aufbrauchen verplanen.

Wenn du deine Mahlzeiten dann geplant hast wird eingekauft, bewusst eingekauft.


2. Bewusst einkaufen


Ja auch durch ein bewussteres Einkaufsverhalten kannst du Lebensmittelverschwendung verhindern. Denn durch deinen Einkauf bestimmst du nicht nur, was für dich am Ende im Kühlschrank landet, sondern du beeinflusst die Nachfrage auf dem Markt. Auch wenn es etwas überzogen klingt, letztendlich kann jeder von uns mit seinem Kaufverhalten auf das Angebot im Supermarkt einwirken. Schwer zu glauben?

Quelle: Allos

Ein Beispiel dafür ist der aktuelle Wandel von Verpackungen. Die Nachfrage an unverpackten bzw. nachhaltig verpackten Lebensmittel (z.B. bei Obst & Gemüse) ist mittlerweile so hoch und „im Trend“, dass Supermärkte nicht nur handeln müssen, um Kunden zu behalten, sondern auch einen Shitstorm auf den Sozialen Medien erwarten können, falls sie in die gegengesetzte Richtung handeln. Viele Supermärkte haben diese hohe Nachfrage des Konsumenten sogar für sich entdeckt und nutzen ihn zum Werbezweck. (Wie auf dem rechten Bild)




Wir sind also ziemlich mächtig!

Diese Macht müssen wir nur noch richtig nutzen. Beginnen wir dazu doch mit unserer Einkaufsliste...

Du solltest planen, für wie lange dein anstehender Einkauf ausreichen soll. Wann gehst du das nächste Mal einkaufen und was brauchst du alles bis dahin?

Es sollten nicht zu viele Lebensmittel draufstehen, aber genug, um in der Küche kreativ zu werden.

Deine geplanten Mahlzeiten kannst du optimal als Grundlage für die Einkaufsliste nutzen. Schreibe die genauen Mengen auf, die du für deine Gerichte verwenden möchtest und versuche auch nur diese einzukaufen. (Hier sind unverpackte Lebensmittel (z.B. Obst & Gemüse) mal wieder Gold wert, da du die Menge so einfach selbst bestimmen kannst.)

Auch bei deiner Produktwahl kannst du schon einen Beitrag zur Rettung von Lebensmittel leisten.

Wusstest du, dass Tomaten die einzeln und nicht am Strunk im Regal liegen seltener genommen werden? Oder, dass Obst und Gemüse mit leichten Druckstellen, krummen Enden bzw. braunen Flecken häufig im Regal liegen bleiben? Genau diese Lebensmittel landen am Ende des Tages häufig im Müll, bevor sie überhaupt aus dem Supermarkt herausgekommen wären. Nimm beim nächsten Einkauf also ruhig mal Gemüse & Obst, das nicht ganz so perfekt aussieht. (Und sei direkt stolz auf dich als Lebensmittelretter!)

Nicht nur Obst und Gemüse werden in Supermärkten häufig aussortiert, bevor sie verkauft werden. Das sogenannte MHD (Mindesthaltbarkeitsdatum) gibt Supermärkten, auch ohne sichtliche Mängel, einen Grund Lebensmittel auszusortieren und wegzuwerfen.

Wieso Lebensmittel mit kurzem MHD dich nicht töten, sondern dir sogar Geld einsparen können, erzähle ich ausführlicher in Punkt 4.

Soviel verrate ich dir aber schon mal: Wenn du sowieso vor hast ein Produkt im Laufe des Tages oder der nächsten Tage zu verbrauchen, macht ein kurzes MHD wirklich keinen Unterschied. Leider greifen viel zu viele Käufer ganz nach Hinten im Regal um ein längeres MHD auf dem Produkt stehen zu haben. Hier kannst du ein wirklich bewusstes Einkaufsverhalten zeigen und zum kurzen MHD greifen. (Hab immer in Gedanken, dass du grad aktiv zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung beiträgst, so macht es gleich noch mehr Spaß!)

Du kannst dein Einkaufsverhalten in wirklich vielen Bereichen anpassen, hier noch 3 weitere Tipps in Kurzformat:

- Keine Maxi-Packungen kaufen, wenn du es gar nicht brauchst (nur weil es günstiger erscheint… Wenn es im Müll landet war es definitiv nicht günstiger)

- Nicht von Angeboten verleiten lassen (überlege dir, ob du das Produkt wirklich nutzt)

- Kaufe nur so viel, wie du auch angemessen lagern/kühlen kannst

(Falls du noch mehr Infos zum bewussteren Einkaufen möchtest, schreib es mir gern in die Kommentare, ich habe da noch einiges in Petto :D)


3. Richtig Lagern

Die im Supermarkt eingekauften Lebensmittel müssen zu Hause natürlich verstaut werden. Wenn du schon beim Einkaufen darauf achtest nicht mehr zu kaufen als in deinen Kühlschrank/Gefrierschrank/Speisekammer passt, hast du schon einen wichtigen Schritt erledigt.

Bei der Lagerung tauchen aber immer noch viele Fragen auf: Wie lagere ich Kartoffeln? Welches Gemüse/Obst gehört in den Kühlschrank und falls es darein gehört, in welches Fach eigentlich?...

Es gibt ein paar Faktoren, auf die du insbesondere bei frischem Obst und Gemüse achten solltest:

- Helligkeit

- Temperatur

- Feuchtigkeit

Erkundige dich je nachdem was für Lebensmittel du kaufst nach den Lagerbedingungen und halte diese so gut wie möglich ein.

Wenn du „Next-Level“ mäßig lagern willst, kannst du sogar dafür sorgen, dass das gekaufte Gemüse in deiner Küche nachwächst. Damit meine ich nicht nur die Basilikumtöpfe aus dem Supermarkt. Auch Salat und Frühlingszwiebeln kannst du ganz einfach durch richtige Lagerung nicht nur länger haltbar machen, sondern auch nachzüchten. Wie das funktioniert kannst du in meinem Instagram-Highlight „Regrowing“ lernen.

(Für die Lagerung von Lebensmitteln werde ich bald noch einen extra Blogbeitrag schreiben. Darin werde ich noch etwas genauer auf die einzelnen Lebensmittel und deren Lagerung eingehen.)

4. MHD (mindestens haltbar bis, nicht tödlich ab…)

Kommen wir zu einem sehr bekannten Thema in Sachen Lebensmittelverschwendung: das Mindesthaltbarkeitsdatum.

Das MHD ist einer der häufigsten Gründe, warum Lebensmittel im Supermarkt im Müll landen. Es gibt Petitionen, die nach Änderungen der Bezeichnung oder Nutzung schreien. Politiker, die das MHD verfluchen und sogar Menschen mit Fackeln, die das MHD auslöschen wollen! Na gut, das letzte ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber für Kämpfer gegen die Lebensmittelverschwendung ist das MHD tatsächlich ein bekannter Gegner. Das MHD gibt nämlich lediglich einen Hinweis für den Verbraucher, bis wann ein Produkt ohne Einbußen (weder geschmacklich oder farblich noch von der Konsistenz o.ä.) gegessen werden kann. Ein abgelaufenes MHD heißt also nicht, dass ein Produkt schlecht ist. Viele Lebensmittel können noch Monate (und das ist wirklich keine Übertreibung) nach Ablauf des MHD´s gegessen werden. Das liegt auch daran, dass die Hersteller haftbar gemacht werden können, falls ein Produkt vor dem MHD verdirbt. Dieses Risiko will kein Hersteller eingehen und setzt daher lieber ein großzügiges MHD auf das Produkt. Die Supermärkte können sich aus diesem Spiel übrigens auch nicht ausschließen. Wenn ein Supermarkt Produkte mit abgelaufenen MHD verkauft, muss dieser nämlich die Verantwortung dafür übernehmen. Daher werden die Produkte auch in Supermärkten häufig schon kurz vor Ablauf des MHD´s aussortiert.

Soviel erstmal zur Erklärung des "verfluchten" Mindesthaltbarkeitsdatums…

Was können wir als bewusster Einkäufer und Konsument nun dagegen tun, dass das MHD weniger Verschwendung verursacht. Ja… wir können Petitionen unterschreiben und weiter über das MHD fluchen, aber besser wäre es doch, wenn wir aktiv in unserem Alltag dagegenwirken. Wie du im Supermarkt Lebensmittel retten kannst, sodass sie nicht wegen des MHD´s im Müll landen, habe ich bereits beim zweiten Punkt „bewusster Einkaufen“ angeschnitten. Halte Ausschau nach Produkten mit kurzem MHD und greif bewusst zu diesen. (Ganz besonders, wenn du sowieso vor hast das Produkt zeitnah zu verzehren.) Außerdem, und hier kommt der Punkt mit dem Geldsparen: bieten einige Supermärkte einen Rabatt auf Lebensmittel, die kurz vor dem MHD stehen. Teilweise bekommt man 30-50% Rabatt, nur weil ein Produkt am nächsten Tag „ablaufen“ würde (dabei läuft natürlich nicht das Produkt ab, sondern das angegebene MHD). Viele Menschen lassen sich durch diesen Rabatt nur leider abschrecken und nicht motivieren. Ihr könnt euch aber sicher sein: Supermärkte müssen garantieren, dass ein Produkt noch genießbar ist. Greift also das nächste Mal einfach zu den reduzierten Lebensmitteln und freut euch doppelt, denn ihr spart Geld und rettet Lebensmittel vor der Mülltonne!

Und falls ihr diese Rabatte nicht so häufig in eurem Supermarkt vorfindet, schaut mal Samstag abends in die Regale, da gibt´s die meisten Rabatte. ;)

Wenn du nun Produkte zu Hause hast, die ein abgelaufenes MHD haben und nicht so recht weißt, ob sie noch genießbar sind, kannst du dies ganz einfach testen!

Und dieser Test ist auf fast jedes Lebensmittel anzuwenden. (Auch bei Produkten, die bereits geöffnet sind und schon länger stehen.) Du brauchst dazu nur deine Sinne.

Guck dir das Produkt an, gibt es Schimmel eine aufgeblasene Verpackung oder andere Auffälligkeiten?

Rieche an dem Produkt, riecht es säuerlich, gegoren oder ganz anders als sonst?

Falls du bis hier hin keinen Grund zur Annahme bekommen hast, dass das Produkt schlecht ist, dann probiere es einfach. Am Geschmack merkst du eigentlich immer, ob ein Produkt noch genießbar ist oder nicht.


Sinnescheck gegen Lebensmittelverschwendung by:Jankalicious

Es gibt übrigens auch Lebensmittel, die gar nicht oder erst nach vielen Jahren schlecht werden können. Honig, Salz, Waser, Nudeln, Konserven… Fast alle Lebensmittel müssen mit einem MHD versehen werden, auch wenn sie im Prinzip ewig halten.


5. Resteverwertung

Reste bleiben immer mal übrig. Auch wenn du deine Mahlzeiten planst und bewusster einkaufst, jeder hat mal irgendwelche Reste übrig. Sei es, weil was zwischen die super Planung kommt, oder die Planung einfach mal nicht aufgeht. Was macht man nun mit den „nervigen“ Resten? (Falls du es doch schaffst 100% ohne Reste zu leben, schreib mir, ich stell dich ein! :D)

Reste sind übrigens nur so lange nervig, wie man nichts damit anzufangen weiß. Das wird sich heute ändern, denn eigentlich sind Reste die perfekte Möglichkeit, mal richtig kreativ zu werden und sich damit selber zu challengen.

Wir müssen hier natürlich erstmal unterscheiden in Reste von bereits verarbeiteten Lebensmitteln (z.B. deinem Mittagessen) und denen, die noch mehr oder weniger unverarbeitet sind, wie z.B. Brot, das bereits etwas hart geworden ist.

Brot ist übrigens ein super Beispiel, denn die am zweit häufigsten weggeworfenen Lebensmittel in Deutschland sind Backwaren.

Solange Backwaren nur hart geworden sind, lassen sie sich in den meisten Fällen ganz einfach mit etwas Wasser bestrichen im Ofen auffrischen.

Verarbeitete Lebensmittel sind da schon etwas kniffliger. Wenn du am Vortag Nudeln mit Tomatensoße hattest und jetzt auf etwas neues Lust hast, muss dein Gericht aber trotzdem nicht im Müll landen. Du kannst z.B. einen Auflauf daraus machen: ein bisschen mehr Gemüse rein, Käse drüber und ab in den Ofen. Oder du gibst deine Nudeln in eine Pfanne, fügst etwas Kochsahne und Spinat hinzu und hast wiederrum ein anderes leckeres Gericht. Auch Reste können so noch zu einem neuen Gericht werden.

Sei einfach kreativ, google, probiere herum!

Und falls dir mal wirklich gar nichts einfällt, dann schreib mir eine Nachricht auf Instagram! Ich liebe eine gute Reste-Verwertungs-Challlenge ;D.

 

Das war es für heute mit meinen 5 Tipps gegen Lebensmittelverschwendung. Ich hab auf jeden Fall Lust, dieses Thema hier auf meinem Blog noch weiter auszuführen. Falls dir der Beitrag gefallen hat, schreibt mir gern einen Kommentar, teile den Beitrag oder klick auf das kleine Herz untern rechts vom Beitrag. =)


Hab noch einen schönen Tag und hoffentlich bis bald hier auf meinem Blog!



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