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Meine Lieblingsrezepte lecker und einfach zum Nachmachen 

London, Food-Trends, Kombucha & der Veganismus

Aktualisiert: 2. Okt. 2019

Story-Time:


Nach knapp drei Jahren habe ich es endlich wieder nach London geschafft! Meine Vorfreude war riesig, denn nachdem ich 2013 ein ganzes Jahr lang in London gelebt habe, fühlt es sich immer ein wenig so an, als würde ich in mein zweites (bzw. drittes :D) zu Hause zurückkehren. Ich habe damals so viele schöne Erinnerungen in London sammeln können, viele Erfahrungen (sowohl positiv als auch negativ) machen dürfen und eine ganze Menge gelernt.

Glücklicherweise habe ich in London immer einen Zufluchtsort, an den ich zurückkehren kann. Eigentlich ist es kein Ort, sondern eine ganz besondere Freundin: Claire. Wir kennen uns schon seit der sechsten Klasse und sind damals beide nach der Schule nach London gegangen. Allerdings ist sie dortgeblieben und lebt mittlerweile da. Wie schon erwähnt, war ich das letzte Mal vor drei Jahren in London. Es war also definitiv an der Zeit, dass ich meine 7 Sachen packe und auf nach London aufbreche!

Natürlich bin ich etwas geplanter an das Ganze ran gegangen und wollte möglichst viel erleben, sehen & essen! Das Essen ist definitiv eine ganz enge Verbindung die Claire & ich haben. (Ich koche gern, sie isst gern... :D Haha)

So war es auch kein Wunder, dass auf unserer 2-Do-Liste hauptsächlich Restaurants standen.

Auf Instagram habe ich euch jeden Tag zu einem Thema unserer Food-Journey mitgenommen. Insbesondere zu den Food Trends, zum Kombucha & zum "Trend" der veganen Ernährung möchte ich euch noch ein bisschen mehr erzählen:


Food-Trends:


Maple tree Ice Cream:

Maple Ice Cream mit Oreopowder, Schokoladenstick und Orangenzuckerewatte:

Als Herbstspecial bietet das Café „Milktrain“ derzeit einen kleinen Maple-Tree in Eisform an. Passend dazu, wurde das Café herbstlich geschmückt, mit Blättern und Deko in Herbstfarben.

Ein Plakat mit der Werbung für den Maple-Tree hat uns schon direkt am Eingang erwartet.

Wir haben natürlich direkt bestellt und die Zubereitung ging dann richtig schnell. Es wurde einfach etwas AhornEiscreme in den Becher gegeben, die zerkrümelten Oreos draufgegeben, der Schokoladentick als Baumstamm hineingesteckt und zum Schluss die frischgefertigte Zuckerwatte an den Stamm befestigt. Das Ganze hat echt keine 5 Minuten gedauert und sieht trotzdem so genial aus!

Der Geschmack war super, die Eiscreme hat zwar nicht sonderlich intensiv nach Ahornsirup geschmeckt, war aber trotzdem (insbesondere mit den zerkrümelten Oreos) echt lecker. Der „Baumstamm“ bestand komplett aus Vollmilchschokolade. Da ich keine Schokolade mag, durfte Claire sie essen. :D

Die Zuckerwatte hatte den außergewöhnlichsten Geschmack. Natürlich war sie Super süß wie immer, sie hatte aber noch einen angenehmen Mandarinengeschmack was für mich richtig gut zum Herbst passt!

Für mich ein richtig tolles Dessert, weil es nicht nur gut schmeckt, sondern auch richtig genial aussieht und das mit ein paar einfachen Handgriffen. Richtig genial!

(Probiert bei: Milk Train, 12 Tavistock St, Covent Garden, London WC2E 7PH)


Ube Bilog:

Als nächstes ging es für uns nach China-Town. Hier gibt es eigentlich an jeder Ecke etwas Außergewöhnliches. Claire brauchte erstmal etwas Herzhaftes damit sie für den nächsten Zuckerschock bereit ist. In einem kleinen Restaurant (wirklich nicht einmal so groß wie ein Kiosk, vllt. 2 qm…) gab es scharfes Fleisch am Spieß. Nichts für mich und wie sich herausstellte auch viel zu scharf für Claire. Da kam das nächste Eis doch richtig gelegen. :D

In einem der vielen Cafés haben wir dann dieses violette Eis entdeckt:

Es gab jedoch nicht nur Eis, sondern auch Milchshakes, Kaffee und Kuchen.

Hinter den der violetten Farbe steckt die Ube-Wurzel, die auch Yamswurzel genannt wird. Ihren Ursprung hat sie auf den Philippinen, wo sie schon lange für die Zubereitung von Nachspeisen benutzt wird, unter anderem für die landestypische Nachspeise Halo-Halo.

Die Yamswurzel macht nicht nur optisch was her, sie bietet auch viele gesundheitliche Vorteile: Sie ist reich an Vitamin A, C und E und enthält - genau wie Blaubeeren - jede Menge Antioxidantien, welche vor Zellschäden schützen. (Wieviel davon letztendlich im Eis oder Kuchen steckt ist natürlich fraglich.) Geschmacklich besticht die Wunderknolle übrigens durch eine süße Note, ihre Aromen sollen an weiße Schokolade, Vanille und Pistazie erinnern. Meiner Meinung nach war das Eis echt lecker, hatte eine tolle (etwas festere) Konsistenz, aber dem Hype hat das Ganze wohl eher der violetten Farbe zu verdanken.

(Probiert bei: Mamasons Dirty Ice Cream, 32 Newport Ct, Chinatown, London WC2H 7PQ)


Mooncake:

Ein paar Läden neben dem Café gab es Asiatischen Supermarkt / Bäckerei. Dort gab es verrückten Torten und Asiatischen Lebensmitteln eine riesige Auswahl an Mooncake. Der Mooncake ist eine Spezialität aus der chinesischen Küche, die sowohl salzig als auch süß gefüllt sein kann. Die kleinen Kuchen werden traditionell zum Mondfest im Herbst serviert. Die Küchlein gibt es in verschiedenen großen und mit verschiedenen Füllungen. Wir haben einen mit Eigelb (das soll den Vollmond symbolisieren) und einen Mit Sesam-Füllung probiert. Der Mooncake mit dem Eigelb fand ich sehr gewöhnungsbedürftig, da der Kuchen an sich süß ist und das Eigelb herzhaft und sehr fest gekocht. Die Sesam-Füllung hingegen fand ich richtig lecker.

Ich liebe es solch traditionellen Speisen zu probieren und ein bisschen über den Ursprung zu erfahren. Da macht das Essen doch gleich noch mehr Spaß!

(Probiert bei: Wonderful Patisserie, 45 Gerrard St, London W1D 5QQ)


Raindropcake:

Weiter ging es mit einem Trenddessert, was ich schon sooooooooo häufig auf Instagram & Co. gesehen habe: der Raindropcake. Ein Kuchen, der (wie der Name schon sagt) einem Regentropfen ähnelt. Gefunden haben wir ihn zwar beim Asiaten, der Trend kommt aber wie so häufig aus New York.

Da der fast durchsichtige Kuchen so gut wie keine Kalorien hat, besteht er auch aus so gut wie nichts. Lediglich Wasser und Agar braucht man, um den wackelpuddingartigen Kuchen herzustellen. Als Garnitur dient Sojamehl und Kokosblütensirup. Somit hat der Raindrop Cake die Bezeichnung Kuchen im Prinzip nicht wirklich verdient.

Schmecken tut er übrigens wie Wackelpudding in sehr fester Konsistenz. Optisch ist es definitiv ein Hingucker, für den Geschmack lohnt sich dieser Trend jedoch nicht.

(Probiert bei: Yamagoya, 49 The Cut, South Bank, London SE1 8LF)


An den kommenden Tagen haben wir noch weitere Food Trends entdeckt und probiert, dabei waren: Mochis , die asiatischen Bao Burger und nicht zu vergessen die Cereal Killer Bar.


Machen wir mal mit dem Cereal Killer Café weiter:

Mitten in Camden Town gibt es einen kleinen sehr unscheinbaren Laden, der im inneren nur so vor Kindheitserinnerungen, bunten Farben und Cornflakes strotzt! Von der Theke bis hin zu den Serviettenhaltern ist einfach alles an das Thema 90er und Frühstück angepasst. Sogar im Bett kann gefrühstückt werden (für alle Morgenmuffel :D).

Ich war zwar schon häufiger in diesem Café, aber es haut mich wirklich jedes Mal wieder um, wie alles bis ins Detail auf das Thema abgestimmt ist.

Das Frühstück schmeckt natürlich auch super. Man kann zwischen Unmengen an Cornflakes-Sorten wählen und wenn man möchte auch noch Toppics, wie z.B. Oreo oder Marshmallows wählen (die Cornflakes sind zwar schon süß genug, aber was soll's... Wir haben noch Oreo genommen :D). Heißgetränke gibts genauso wie Milchshakes und Eiscreme, alles natürlich irgendwie mit Cornflakes in Verbindung gebracht.

Für Cornflakes-Fans ist dieses Café wirklich ein Muss! Für jeden Anderen aber eigentlich auch, weil man für einen Augenblick in die 90er abtaucht und das ist wirklich einen Besuch wert!

(Probiert bei: Cereal Killer Café, Stables Market, Mezz 2, Chalk Farm Rd, Camden Town, London NW1 8AH)


Mochis:

Mochis kommen wie so viele der bereits genannten Food-Trends aus dem asiatischen Raum. Dort vor allem herzhaft bekannt, hat in Europa eher die Süße Version an Bekanntheit gewonnen. Ich kenne Mochis schon etwas länger, deshalb war es keine allzu große Überraschung mehr für mich wie sie schmecken. Ich finde die kleinen klebrigen Kügelchen aber wirklich genial und probiere deshalb immer gerne Sorten. Neben den Erdnuss-Mochis aus dem Asiatischen Supermarkt, haben wir in einem Restaurant Michi-Eis auf der Karte entdeckt und mussten sie natürlich probieren. Die Geschmacksrichtung "Sesam" kannte ich zwar schon, aber als Eis war mir das ganze neu. Es hat super geschmeckt und allein Sesamöl-Eiscreme zu löffeln war es schon wert. Ich favorisiere aber immer noch die "normalen" Mochis, weil sie einfach mehr des typischen Mochi-Geschmacks (außen klebrig, innen weich & süß) haben, der mir total gefällt.

Mochis gibt es übrigens auch in Deutschland schon in fast jeden Asia-Markt, falls ihr sie mal findet, probiert sie unbedingt und schreckt nicht vor den Sorten zurück. Selbst so etwas komisch klingendes wie rote Bohnen schmeckt echt gut!

Bao-Burger:

Den Bao Burger gab es im selben Restaurant wie das Mochi-Eis. Die Brötchen der Bao-Burger erinnern an Dampfnudeln und tatsächlich werden sie wie die Dampfnudeln auch im Dampfgarer gekocht und sind so besonders weich und fluffig. Gefüllt wird der Bao-Burger klassisch mit Schweinefleisch, Chinakohl & verschiedenen Toppings wie z.B. Erdnüssen. Wir haben uns aber für eine vegetarische Variante mit Pilz & Avocado entschieden. Der Burger war total lecker, und hatte durch das Brötchen wirklich eine besondere Note.

Dazu gab es natürlich noch Edamame :D.



Kombucha:


Man könnte es eigentlich auch schon fast als Food-Trend bezeichnen bzw. eher Trend-Drink. Kombucha ist in London ein ganz großes Ding. Man findet das Wellnessgetränk in fast jedem Supermarkt, in Cafés und sogar im Yoga-Studio gab es eine gute Auswahl an Kombucha-Sorten. Ich kenne, trinke & liebe Kombucha und war deshalb ganz gespannt darauf, neue Sorten in London auszuprobieren.

In der Tat gab es in London sogar eine ziemlich große Auswahl. In Deutschland ist Kombucha noch ein Nieschenprodukt, das im normalen Supermarkt nicht unbedingt zu finden ist. Bio-Supermärkte und Restaurants bieten das gesunde Trend-Getränk schon häufiger an.


In London haben wir also eine ganze Reihe an Kombucha-Sorten getestet und haben nach folgenden Kriterien beurteilt: stärke des Kombucha-Geschmacks, Kohlensäure/Spritzigkeit, Süße, natürlicher Geschmack & Verpackung.


Der Erste Kombucha, von Pret a manager in der Geschmackssorte Ingwer, war spritzig, süß und erfrischend. Einen Kombucha-Geschmack konnten wir allerdings nicht herausschmecken und die Verpackung ist zwar schön, jedoch nicht sonderlich nachhaltig. Da das Getränk also eher einem Ginger Ale ähnelte, ist es (für ein Kombucha-Erlebnis) nicht empfehlenswert.


Der Kombucha, den wir bei Deliciously Ella bekommen haben, war schon eine ganze Ecke besser. Der Kombucha hat natürlich geschmeckt, hatte ein leichtes prickeln und einen angenehmen (nicht zu süßen) Beigeschmack von Passionsfrucht.


Einen weiteren Kombucha, in der Sorte Himbeere, haben wir im Supermarkt gefunden. Leider war er viel zu süß, hatte überhaupt keinen Kombucha-Geschmack und ähnelte dadurch eher einem Softdrink.


Am Abend haben sind wir im Yoga Studio zufällig auf eine weitere Sorte gestoßen. Wir haben die Geschmacksrichtungen Apfel und Pflaume probiert. Apfel hat etwas an Cidre erinnert, beide Sorten waren aber sehr lecker. Ein angenehmer Kombucha-Geschmack, ein intensives Prickeln und dabei nicht zu süß. Hier war unser Tagessieger!


Die nächsten Tage sind wir noch öfter auf Kombucha gestoßen und haben noch eine weitere Sorte ausprobiert. Die fünfte Flasche in der Bilderreihe war aus einem Organich-Supermarkt, in dem wir die meisten der bereits probierten Sorten wiedergefunden haben. Diese Sorte hat noch eine Nummer besser geschmeckt wie die aus dem Yoga-Studio und kam geschmacklich sehr nah an meinen Favoriten aus Deutschland ran!


Ihr kennt jetzt viele verschiedene Kombucha Sorten, habt aber keine Ahnung was der ganze Hype um dieses Getränk überhaupt soll? In meinem nachten Blockbeitrag werde ich etwas genauer auf die Herstellung & Benefits von Kombucha eingehen und euch ein paar Empfehlungen der deutschen Kombucha-Sorten geben.